Ein Artikel über die Kraft und Verbindung die man hat, wenn man eine autotelische Persönlichkeit hat. Mit diesem Charakter lebt man besonders oft im FLOW.
Kennt ihr das, ihr macht etwas und seid so sehr im Flow, dass ihr die Zeit nicht mehr im Blick habt und Stunden vergehen? Ihr seid so verbunden mit der Tätigkeit, dass diese zum Ziel selbst geworden ist und ihr in aller Tiefe zufrieden seid? Das ist der Zustand, den der ungarische Psychologe Mihaly Csikszentmhalyi als „Flow“ definiert hat und dazu jahrelang geforscht hat.
Der eben beschrieben Zustand wird ganz besonders oft von Menschen erlebt, die eine sog. autotelische Persönlichkeit haben. Dieser Charakterzug zeichnet aus, dass man in dem was man tut bereits Erfüllung und einen Wert findet. Autotelie wird im Sinne von „Selbstzweck(-haftigkeit)“ oder auch Unabhängigkeit gebraucht: Eine Handlung hat kein anderes Ziel als sich selbst.
Genau das ist auch NOW. Wer wirklich im NOW lebt, der tut alles mit größtem Bewusstsein und Verbindung. So entsteht ein FLOW.
In den Worten von Alan Watts:
Das ist das wahre Geheimnis des Lebens – sei vollständig vertieft in das, was Du im Hier und Jetzt tust. Anstatt es Arbeit zu nennen, erkenne es als Spielen.
Mihaly Csikszentmhalyi hat es intensiv Untersicht und ein psychologisches Konzept von „Flow“ entwickelt, was er als höchst fokussierten Zustand bezeichnet. Man fühlt sich stark, ist wachsam, kontrolliert seine Aktivität mühelos, ist unbefangen und im Maximum seiner Fähigkeiten.
Künstler beispielsweise sind oft in diesem Zustand, denn: Ohne Flow, keine Kreativität. Dabei gilt es anzumerken: Die Aktivitäten, die den besten Flow hervorbringen, sind welche, die man erst selbst erlernen muss und nicht von Anfang an gleich klappen. Es gilt diese erste Hürde zu überwinden, was vielen nicht leicht fällt.
Eine autotelische Persönlichkeit weist demnach folgende Eigenschaften auf:
- Klarheit – Die Ziele zu erreichen und die Struktur dafür zu schaffen
- Zentriertheit – Fokussiert und verbunden mit dem zu sein, was man tut
- Entscheidungsfähigkeit – Sich für eine Sache von tausenden Möglichkeiten zu entscheiden und diese durchzuziehen
- Commitment – Die Fähigkeit sich wirklich für das was man tut begeistern zu können
- Hohe Ziele – Sich Herausforderungen annehmen und stets weiterentwickeln
Mihaly Csikszentmhalyi sagt, Glück passiert nicht einfach. Es kann vorbereitet und kultiviert werden, indem man lernt Flow im Leben zu integrieren. Das paradoxe: Obwohl man im Flow loslässt, geht es vor allem um Kontrolle. Kontrolle über unser Bewusstsein, statt uns passiv von äußeren Kräften steuern zu lassen. Worin man selbst den besten Flow findet, ist individuell. Musik spielen, surfen, wandern, Kunst, Yoga, Sport, kochen… Häufiger passiert es, wenn man selbst etwas tut anstatt nur ruhig zu sein.
Was wichtig ist bzw. passiert:
- Es gibt für jeden Schritt auf dem Weg ein klares Ziel
- Es gibt direktes Feedback auf das was man tut, das bedeutet, man weiß ob man es richtig macht oder nicht
- Es ist herausfordernd, aber nicht unmöglich zu schaffen
- Aktion und Bewusstsein sind verbunden
- Störungen werden durch das Bewusstsein ausgeschlossen (das klassische Denken ist ausgestellt)
- Keine Angst vor Niederlagen
- Das Bewusstsein seiner Selbst verschwindet
- Das Zeitgefühl ist verzerrt
- Die Aktivität selbst ist das Ziel
Die Buddhisten haben hierfür ein schönes Sprichwort:
Handle immer so, als ob die Zukunft des Universums davon abhängt, was Du tust, während Du über Dich selber lachst, dass Du denkst dass das, was Du tust, einen Unterschied macht.
Den Original-Artikel haben wir gefunden bei Uplift: Artikel bei Uplift